Thomas Blaser

Ich hab das ja da nun ganz einfach gehalten. So wie man sich etwas herausnimmt entzieht man sich der vermeintlichen Normalität.

Wenns wieder in der Mitte ist, ist alles wieder normal. Oder es bildet sich eine neue Normalität.

Z. b. war das öffnen einer Champagnerflasche vor 40 Jahren nur bei besonderen Anlässen, ein oder zweimal im Jahr, in meiner Erinnerung ein bleibender Höhepunkt. Heute ist die Champagnerflasche alltäglich und so werden im übertragenen Sinne die Höhepunkte weniger, also eine Normalität.

Denken wir daran, dass es Tag und Nacht wird, dass es eine Beziehung von Mann und Frau, oder gleichgeschlechtlich gibt, die sich an der Oberfläche vielleicht ändert, im tiefsten Innern aber sicherlich über die Jahrtausende relativ gleichgeblieben ist, Geburt, Tod, Hoffnung, Verzweiflung, all diese zentralen Bedingungen der menschlichen Existenz. Also bestimmte Dinge sich einfach, trotz aller moderner Entwicklung, nicht ändern.

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